Reedschalter

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Der Reedschalter ist ein elektrischer Schalter, der mittels eines angelegten Magnetfeldes funktioniert. Er wurde 1936 von Walter B. Ellwood von den Bell Telephone Laboratories erfunden und am 27. Juni 1940 in den USA unter der Patentnummer 2264746 patentiert.

Das Funktionsprinzip eines Reedschalters ist sehr einfach. Zwei Reed-Kontakte (normalerweise aus Eisen und Nickel gefertigt, zwei Metallen), die an den Endpunkten überlappen, sind in einem Glasröhrchen versiegelt. Die beiden Reeds überlappen und sind durch eine kleine Lücke (nur einige Mikrometer) voneinander getrennt. Das Glasröhrchen ist mit einem hochreinen Inertgas (wie Stickstoff) gefüllt, und einige Reedschalter werden so hergestellt, dass sie im Inneren ein Vakuum aufweisen, um ihre Hochspannungsleistung zu verbessern.

Das Reed fungiert als Magnetflussleiter. Die beiden Reeds sind im Ruhezustand nicht in Kontakt; wenn sie durch ein von einem Permanentmagneten oder einer elektromagnetischen Spule erzeugtes Magnetfeld hindurchgehen, führt das angelegte Magnetfeld dazu, dass die beiden Reeds an ihren Endpunkten unterschiedliche Polaritäten aufweisen. Wenn die magnetische Kraft die Federkraft der Reeds selbst übersteigt, werden die beiden Reeds zusammengezogen, um den Schaltkreis zu leiten. Wenn das Magnetfeld schwächer wird oder verschwindet, werden die Reeds aufgrund ihrer eigenen Elastizität freigegeben und die Kontaktflächen trennen sich, um den Schaltkreis zu öffnen.

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Beispiel